Heinrich Heine - Dichter und politischer Feuilletonist

Zwischen den Welten

Verbot Junges Deutschland

Das Junge Deutschland ist eine literarische Bewegung junger, liberal gesinnter Dichter in der Zeit des Vormärz, die etwa ab 1830 besteht und deren Schriften 1835 auf Beschluss des Frankfurter Bundestages verboten werden.

Die wichtigsten Vertreter des Jungen Deutschland sind Karl Gutzkow, Gustav Kühne, Heinrich Laube, Theodor Mundt und Ludorf Wienbarg. Heinrich Heine fühlt sich diesem Kreis nicht zugehörig, denn im Unterschied zu ihm, Büchner oder von Fallersleben geht es den Jungdeutschen nicht vordergründig um einen politischen Umsturz. Sie streben vielmehr eine neue, liberale Gesellschaft an, in der keine Autorität mehr unhinterfragt akzeptiert werden soll. Für sie zählt außer Politik vor allem Moral, Religion und Ästhetik.

Obwohl Heine sich selbst nicht zu dem inneren Kreis des Jungen Deutschland zählt, werden auch seine Schriften 1835 durch den Frankfurter Beschluss verboten.

Sicherlich teilt er manche Ansichten - er steht ebenfalls hinter den demokratischen Lehrsätzen des Saint-Simonismus, er begrüßt die Julirevolution und er glaubt auch, dass die Literatur nicht mehr von der Politik ausgeschlossen sein soll, aber er distanziert sich auch von vielen Grundsätzen des Jungen Deutschland.

Unterdrückung der Grundrechte, Karrikatur

Trotz seiner Ableugnungen gegenüber der Zugehörigkeit zum Jungen Deutschland besteht die allgemeine Öffentlichkeit, sowie auch die meisten literarischen Kritiker darauf, Heine als Jungdeutschen zu klassifizieren.