Heinrich Heine - Dichter und politischer Feuilletonist

Zwischen den Welten

Napoleon und der Code Civil

Napoleon Bonaparte gilt als einer der fähigsten militärischen Führer. Er beginnt als Konsul von Frankreich in der Zeit nach der Französischen Revolution zu herrschen und baut Frankreich staatsmännisch auf. Es gelingt ihm in kurzer Zeit fast ganz Europa zu erobern. Zwar bleibt Frankreich auf dem Papier Republik, Napoleon selbst macht sich aber zum Kaiser der Franzosen und Verwandte und Vertraute zu Königen und Fürsten der eroberten Länder.

»Napoleon Le Grand«, 1806

1804 veröffentlich er sein Gesetzbuch Code Civil, das die Bürgerrechte regelt und in den wesentlichen Teilen noch heute in Frankreich gültig ist.

1812 entschließt sich Napoleon zum Krieg gegen Russland, wo er jedoch eine bittere Niederlage erleidet. Auch Preußen und Österreich wenden sich nun gegen die französischen Truppen und die militärische Herrschaft Napoleons über Europa bricht mit der Niederlage in der Völkerschlacht um Leipzig im Oktober 1813 endgültig zusammen. Napoleon wird in Paris zur Abdankung gezwungen und auf die Insel Elba verbannt. Ermutigt durch die Spannungen unter den europäischen Staaten verlässt Napoleon im März 1815 sein Exil, um seine Macht zurückzuerobern. Nach einer Herrschaft von hundert Tagen findet diese jedoch in der Schlacht bei Waterloo durch preußisch-englische Koalitionstruppen ihr baldiges Ende. Napoleon wird nun von England auf die südatlantische Insel St. Helena verbannt, wo er am 05.05.1821 stirbt.