Heinrich Heine - Dichter und politischer Feuilletonist

Die Pariser Jahre

Ton und Thematik

„Der Hund, dem man einen Maulkorb anlegte, bellt mit dem Hintern - Das Denken auf Umweg äußert sich noch mißduftiger, durch Perfidie des Ausdrucks ... ” [Q21]

 

Heine bringt neuen Wind in die etwas verstaubte deutsche Sprache mit ihren Schachtelsätzen. Im Gegensatz zu anderen Zeitungsschreibern reiht er nicht einfach Meldung an Meldung, sondern verpackt die Nachrichten in ein persönliches Erlebnis. Er lässt sich von seinen Assoziationen treiben und umgeht die Zensur, indem er zwischen den Zeilen schreibt und heikle Themen nur andeutet.

Ironie

Heines Werke stehen unter dem Zeichen der Ironie und dessen ist er sich durchaus bewusst:

„Aber es geht mir oft so, ich kann meine eigne Schmerzen nicht erzählen, ohne dass die Sache komisch wird.”[Q22]

 

Heine, ein ironischer Schriftsteller - doch Ironie bedeutet in diesem Fall keineswegs, dass das Gesagte oder Geschriebene nicht ernst gemeint ist. Tatsächlich ist Heine ein Meister der Ironie, denn er nutzt diese, um das zu sagen, was er auf andere Weise, nämlich ernst, nicht sagen darf oder kann.