Heinrich Heine - Dichter und politischer Feuilletonist

Zwischen den Welten

Schriftsteller - Seite 3

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

deutscher Dichter
Goethe ist als Dichter, Theaterleiter, Naturwissenschaftler, Kunsttheoretiker und Staatsmann der bekannteste Vertreter der Weimarer Klassik. Schon früh interessiert er sich für die Literatur. 1767 bringt er die erste Gedichtsammlung heraus. Goethe promoviert zum „Licentiatus Juris”. In Frankfurt arbeitet er als Anwalt. 1773 hat er großen Erfolg mit seinem Briefroman „Die Leiden des jungen Werther”.
Heine besucht Goethe während seiner Harzreise 1824 in Weimar. Heine ist ein großer Verehrer von Goethes Poesie, Goethe ist Heine gegenüber jedoch eher distanziert, obwohl Heines Kritik an Goethe im Vergleich zu anderen eher moderat ist.

J. W. von Goethe, Stich von Friedrich Fleischmann, 1830
August Wilhelm von Schlegel (1767-1845)

deutscher Schriftsteller, Sprach- und Literaturwissenschaftler
Schlegel arbeitet ab 1798 Professor in Jena. Er wirkt an Schillers „Horen” und dessen „Musenalmanach” mit. 1798-1800 gibt er die romantische Zeitschrift „Athenaeum” heraus. Ab 1818 übernimmt er eine Professur für Kunst- und Literaturgeschichte in Bonn. Als Lyriker tritt er in die Nachfolge G. A. Bürgers und F. Schillers, als klassizistischer Dramatiker unterliegt er dem Einfluß Goethes. Schlegel wird bedeutend v.a. als Systematiker und Verbreiter der romantischen Ästhetik. Er entwickelt das unmittelbare Interesse der Romantik an fremden Sprachen und Kulturen zu wissenschaftlichen Studien der historischen Schule.
Heine gehört zu den Spöttern über Schlegel. Heine hatte bei ihm in Bonn studiert und den weiteren Werdegang seines Lehrers verfolgt. So entsteht Heines Die romantische Schule in weiten Teilen als Abrechnung mit Schlegel. Schließlich trifft Heine seinen ehemaligen Lehrer in Paris wieder.