Honoré de Balzac (1799-1850)
französischer Romancier
Balzac gilt als Begründer des „soziologischen Realismus”. Sein Werk gilt als Meilenstein des realistischen Romans. Balzac kommt 1814 nach Paris, wo er von 1816 bis 1819 Jura studiert, das Studium jedoch abbricht und sich der Literatur zuwendet. Seine Misserfolge als Verleger und Betreiber einer Druckerei zusammen mit den Schulden als Folge seiner luxuriösen Lebensführung zwingen ihn, pausenlos zu schreiben und zu veröffentlichen.
Ludwig Börne (1786-1837)
eigentlich Löb Baruch
deutscher Schriftsteller
Börne fungiert als Schriftsteller des Jungen Deutschland. Er zeigt leidenschaftlichen Einsatz für die Demokratie als Voraussetzung für soziale und geistige Freiheit.
Börne gilt mit Heine als Wegbereiter der kritischen Prosa des Feuilletons, er schreibt witzig, intelligent und bissig. Sein erstes Treffen mit Heine findet 1827 statt. Zu dieser Zeit ist er der bedeutendste politische Publizist in Deutschland mit ausgeprägtem satirischem Talent.
Als Börne 1830 nach Paris geht, führt er mit Heine eine ambivalente Beziehung. Ab 1832 gibt es jedoch immer mehr Differenzen zwischen Börne und Heine.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
deutscher Germanist und Lyriker
Von Fallersleben ist 1830 Professor für deutsche Sprache und Literatur in Breslau. Wegen seiner nationalliberalen Haltung wird er 1842 seines Amtes enthoben und des Landes verwiesen. 1848 rehabilitiert man ihn.
Von Fallersleben gilt als bekanntester Dichter des Vormärz.
Victor Hugo (1802-1885)
einer der bedeutendsten und populärsten französischen Dichter
Hugo begründet die französische Romantik. Er tritt als demokratischer Abgeordneter der Pariser Kammer für liberale Ideen ein und wird 1848 Präsidentschaftskandidat. 1851 muss er jedoch ins Exil gehen. Hugo kehrt 1870 nach Paris zurück und wird 1871 in die Nationalversammlung und 1876 in den Senat gewählt.
