Heinrich Heine - Dichter und politischer Feuilletonist

Zwischen den Welten

Glaube und Religion - Seite 3

Sein Juden-Dasein kann Heine trotz der Taufe nicht loswerden. Er bekommt keine Zulassung als Anwalt und auch seine Bewerbungen um einen Lehrauftrag an einer Universität bleiben erfolglos. Heine entscheidet sich deshalb, für den zu dieser Zeit ungewöhnlichen Schritt, seinen Lebensunterhalt als freischaffender Schriftsteller zu verdienen.

Exil in Paris

Die Umstände in Deutschland lassen vermuten, dass Heines Motivation, nach Paris zu ziehen nicht nur politischer Art ist, sondern vielmehr um der gesellschaftlichen Ausgrenzung in seinem Heimatland zu entfliehen.

Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki sagte über Heines Anerkennung in den Ländern:

„In Deutschland ist Heine immer ein gesellschaftlich Ausgestoßener gewesen, in Frankreich dagegen nur Deutscher und Ausländer.”

Jugendbildnis von Harry Heine, Colla, 1825