Denkanstoss

Das Scheitern des Bologna-Prozesses und die Notwendigkeit einer “Refom der Reform” dürfte sich zwölf Jahre nach “Bologna” ebenso herumgesprochen haben wie die Fragwürdigkeit der mutwilligen Verkürzung und Verschulung von Studiengängen, die fachfremde und sinnfreie Modularisierung oder der Nonsens des ECTS-Bürokratismus (European Credit Transfer System), mit dem  Studiengänge nach Zeitstunden (30 Stunden pro ECTS-Punkt) abgerechnet werden sollten. Fünfjahrespläne hieß das in der ehemaligen DDR und Planwirtschaft. Beides ist Geschichte, dachte man, bevor der “Bologna-Prozess” Studieren zu einem inhaltlich entleerten Verwaltungsakt zu machen droht.

Aber nicht nur Studieren und Studiengänge wurden und werden bürokratisiert, auch Forschung und Lehre, obwohl grundgesetzlich geschützt, werden durch sach- und fachfremde Vorgaben des ökonomistischen und hierarchischen Denkens in Frage gestellt. Der “Bund Freiheit der Wisenschaft” hat daher in einem Manifest 12 Thesen formuliert, denen man eine breite Öffentlichkeit und eine intensive Diskussion wünschen darf.

Website: www.bund-freiheit-der-wissenschaft.de.
Das Manifest:http://www.bund-freiheit-der-wissenschaft.de/images/Manifest.pdf